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Faltenbildung
Siehe Druckstellen, legere Polsterung und Wellenbildung.
Farbmigration
Bei hellen Stoff- oder Lederbezügen kann es in der Kombinati-
on mit dunklen oder intensiven Farbtönen, vorwiegend bei dun-
kelrot, blau, schwarz etc. zu einer Farbmigration (Abfärbung
oder Farbwanderung) kommen. Auch die Bekleidungsindustrie
kennt dieses Phänomen. Bei Veloursledern oder Mikrofasern
können das auch leichte Schleifstaubrückstände sein. Hier hilft
gleich am Anfang ein vorsichtiges Absaugen oder feuchtes Ab-
wischen (bei Textilien waschen).
Leichte Farbveränderungen sind warentypisch, es darf
jedoch nicht zu belästigenden Verfärbungen an Fremd-
textilien kommen.
Farbabweichungen, Farbmuster
Kleinere Toleranzen am Produkt zwischen Ausstellungsware
und Lieferung, nach Musterpaletten oder bei Nachbestellun-
gen, sind durch die industriellen Fertigungstoleranzen nicht
zu vermeiden. Farbton, Maserung, Struktur und Muster sind
nur annähernd und nicht zu 100% erreichbar. Auch die Struk-
tur von Holz, Naturstein usw. ist von Lieferung zu Lieferung
sehr unterschiedlich. Das gilt für alle Naturmaterialien sowie
Textilien oder Leder. Lieferungen nach Farbmuster sind daher
meist grundsätzlich von Reklamationen und Umtausch ausge-
schlossen. Die Hersteller bemühen sich um eine bestmögliche
Übereinstimmung. Im Zweifelsfall muss nach speziellen Farb-
mustern bestellt werden.
Farb- und Strukturunterschiede bei
Massivholz und Echtholzfurnier
(Toleranzen)
Unterschiedliche Natur- und Wachstumsmerkmale machen
aus jedem individuell planbaren Echtholzmöbel ein „Unikat“
mit einem einzigartigen Erscheinungsbild. Holz verändert sich
bei Sonnen- und Lichteinstrahlung, je naturbelassener desto
schneller.
Eine absolute Farb- und Strukturgleichheit, beispielsweise
zwischen Planungsmuster und Lieferung oder dem horizonta-
len und vertikalen Strukturverlauf des Holzes, kann deshalb
nicht garantiert werden und ist warentypisch.
Hölzer und Furniere aus verschiedenen Stämmen bzw.
Stammbereichen passen strukturell und farblich nicht überein,
spätestens während der Nutzungsdauer treten Farbabwei-
chungen auf. Bei späteren Ergänzungen empfiehlt sich daher
eine Sonderfertigung nach Frontmustern, die sich jedoch auch
im Laufe der Zeit durch Licht- und Sonneneinwirkung wieder
unterschiedlich verändern.
Auch spezielle, modellbedingte Verarbeitungsmethoden, wie
vertikaler und horizontaler Furnierverlauf, „gestürzter“ Fur-
nierzuschnitt zur optischen Formatierung, Furnier- und Mas-
sivholzkombinationen, Hirn- und Langholzverbindungen, „Um-
leimer“ oder die Parkettverleimung zur Formstabilität, führen
je nach Holzart, Position und Lichteinfall zu hellen und dunklen
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Farb- und Strukturakzenten. Diese Natur-Farbspiele sind eine
warentypische Eigenschaft des gewachsenen Naturwerkstoffes
und ein wesentliches, unverwechselbares Echtheitsmerkmal.
Federholzrahmen
Hier sollte auf jeden Fall eine Abstimmung zwischen Matrat-
ze, Federrahmen und Bettanlage sowie dem Nutzer erfolgen.
Eine gute Schlafstätte ist der wichtigste Garant für einen erhol-
samen Schlaf. Lassen Sie sich fachmännisch beraten.
Siehe auch unter allgemeiner Teil und Betten.
Florlagenveränderungen
Siehe unter Druckstellen und Gebrauchslüster/Sitzspiegel
Fogging, Schwarzstaubablagerungen
Ursache und Auslöser von Fogging bzw. Schwarzstaubab-
lagerungen sind lt. Informationen des Umweltbundesamtes
Substanzen wie sie bei Renovierungen, Malerarbeiten, Fußbo-
denverlegearbeiten, Bausanierungen entstehen können. Dabei
gasen schwerflüchtige organische Verbindungen (sogenannte
„SVOC“ oder Weichmacherverbindungen – Phthalate) aus eini-
gen Produkten aus. Das ist nicht ungewöhnlich und kann noch
nach Monaten in die Raumluft abgegeben werden.
Sie führen zusammen mit Schwebestaubteilchen, die in der
Raumluft und der Außenluft immer vorhanden sind, zu einem
„Zusammenkleben“ kleiner Staubteilchen zu größeren Einhei-
ten. Unter ungünstigen Begleitumständen setzen sie sich als
schmierige Beläge an Wänden und anderen Flächen im Raum
oder auch in Nebenräumen ab.
Besonders stark betroffen sind Außenwände, Fenster, Fern-
sehgeräte, elektronische Geräte und sonstiges Inventar. Möbel
sind nur in ganz seltenen Fällen der Auslöser. Hier hilft nur der
Fachmann.
Fremdmöbelteile
Bei Fremdmöbeln oder zusätzlich eingebauten Einrichtungs-
gegenständen, Elektrogeräten etc., die nicht in Verbindung
mit unserem Kaufvertrag oder unserer Montage bzw. durch
Fremdmontage vorgenommen werden, übernehmen wir keine
Haftung.
Fugen, Stoßkanten etc.
Auf den Arbeitsplattenverbindungen, Stoßkanten, Koch-
feld- oder Spülenausschnitten und im Bereich der Wandab-
schlussprofile darf es nicht zu Staunässe kommen. Unterhalb
der Hängeschränke sollten keine Wasserdampf erzeugenden
Küchengeräte stehen (z. B. Wasserkocher, Kaffeemaschinen,
Eierkocher u. ä.), da es durch aufsteigenden heißen Wasser-
dampf zu Beschädigungen an Möbelteilen, Schrank- und Tür-
kanten kommen kann. Abdichtungsfugen sind, wie allgemein
bekannt, „Wartungsfugen“ und müssen je nach Nutzungs-
intensität evtl. nach einigen Jahren erneuert werden.
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