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Legere, saloppe Polsterung bzw. beson-
ders legere Polsterung.
Siehe auch unter Wellenbildung.
Wie eine Wellen/Muldenbildung oder Faltenbildung korrekt be-
urteilt wird und wie mit den Toleranzen umzugehen ist, findet
sich in der RAL GZ 430/4.
„Legere, saloppe Polsterung“: Weicher, vorspannungsloser
Polsteraufbau, bei dem eine modellbedingte oder gestalterisch
gewünschte Faltenbildung der Bezüge warentypisch ist.
Eine „besonders legere Polsterung“ zeichnet sich durch eine
superweiche, softige Oberfläche aus. Die Bezüge zeigen schon
im Neuzustand ein ausgeprägtes Wellenbild, das design- und
konstruktionsbedingt gewollt ist. Dazu zählen auch Funktions-
möbel.Wellen-, Mulden- oder Faltenbildung im Gebrauch und
je nach Nutzungsintensität sind nicht zu vermeiden. Um eine
gleichmäßige Optik zu erreichen, empfiehlt die Stiftung Wa-
rentest nicht nur einen „Lieblingsplatz“ zu benutzen, sondern
regelmäßig alle Polsterteile möglichst gleichmäßig. Lose und
aufgelegte Sitz- oder Rückenkissen und Polsterungen müssen
je nach Nutzungsintensität regelmäßig aufgeschüttelt, auf-
geklopft und glatt gestrichen werden, ggf. täglich, sie haben
den sogenannten Kopfkissen- oder Federbetteffekt. Wenn Sie
diese legere Optik nicht mögen oder gar ablehnen, sollten Sie
sich für „straff“ gepolsterte Sitz- und Liegemöbel entscheiden.
Siehe allgemeine Hinweise, Funktionsmöbel und Polstermöbel
allgemein.
Leuchtmittel
Hier sind nur die vom Hersteller vorgeschrieben Originaltei-
le und Stärken zu verwenden. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihre
Fachberater.
Lichtechtheit
(Lichteinwirkung bei Möbeln)
Als Lichtechtheit bezeichnet man die Resistenz von einem
Material gegenüber der Einwirkung von Licht (insbesondere
Sonnenschein, Tageslicht, Halogen-Beleuchtung usw.) Sol-
che Lichtquellen und insbesondere Sonnenlicht verändern
Oberflächen, speziell Holzoberflächen oder Leder. Diese Art
von „Sonnenbrand“ führt durch den chemischen Aufbau
zu Farbveränderungen. Naturhölzer können nachdunkeln
oder vergilben, gebeizte Hölzer können ausbleichen. Das
gilt auch für beschichtete oder lackierte Möbel. Dekostoffe
und Materialien haben in der Regel nur eine eingeschränkte
Lichtechtheit. Schützen Sie Ihre wertvollen Möbel unbedingt
vor extremer Lichteinwirkung, da eine „absolute“ Licht-
echtheit nicht zu erreichen ist. Die Urgewalt der Sonne verän-
dert alle Materialien! Besondere Vorsicht ist deshalb in hellen
Südzimmern mit viel Glas geboten, dort sollten bei direkter Son-
neneinstrahlung Vorhänge oder Jalousien geschlossen werden,
da sonst eine Oberfläche schon nach relativ kurzer Zeit an den
beschienenen Stellen heller oder dunkler werden kann.
Solche „farblichen Veränderungen“ haben allerdings auf den
Gebrauch oder die Lebensdauer keinen Einfluss.
Liegeeigenschaften
Siehe auch unter Betten und Matratzen.
Luftfeuchtigkeit, Heizung, Raumklima
Holz beispielsweise ist ein natürlicher Werkstoff, der ständig
den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft aufnimmt und wieder
abgibt. Darum sollten Massivholzmöbel keiner extrem hohen
oder zu geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden.
Für Massivholz ist eine Fußbodenheizung nicht geeignet oder
es muss besonders geschützt werden. Das Holz beginnt sofort
zu arbeiten, sich zu verziehen und zu schrumpfen, es bilden
sich offene Leimfugen oder Risse. Das Raumklima sollte nach
den Empfehlungen von Experten für Menschen und Materi-
alien Jahresdurchschnittswerte von 18-23° Celsius und eine
relative Luftfeuchtigkeit von 40-55% aufweisen. Kurzfristige
Abweichungen von diesen Empfehlungswerten, z. B. in den
Wintermonaten, schaden nicht. Längere Zeiträume mit zu ext-
remen Werten sollten jedoch unbedingt vermieden werden. Es
empfiehlt sich deshalb, im Raum ein Thermo- und Hygrometer
anzubringen. Bei Polstermöbeln und Textilien, Teppichböden
etc. kann es bei zu trockener Luft zu empfindlichen elektro-
statischen Aufladungen kommen (siehe unter elektrostatische
Aufladung). Bei dauerhaft feuchten Wänden drohen Schimmel-
pilz und Materialschäden.
Die Heizung in der Küche ist keine Energieverschwendung,
sondern eine Notwendigkeit. Während des Kochens entstehen
in einer Küche zum Teil extreme Luftfeuchtigkeitswerte. Diese
müssen abgeleitet werden. Eine zu geringe Temperatur in einer
Küche führt bei gleichzeitig sehr hohen Luftfeuchtigkeitswerten
zu Kondenswasserbildung an den kältesten Stellen der Küche
(Tauwasserpunkt). Dies sind in der Regel Außenwände bzw.
Ecken. Hier kann es dadurch auf Dauer zu einer Schimmelpilz-
bildung kommen. Der beste Schutz dagegen ist eine gut tem-
perierte Küche und eine ausreichende Ableitung der feuchten
Kochdämpfe ins Freie. Siehe auch unter allgemeine Hinweise,
Aufmaß, Fußbodenheizung, Küche allgemein.
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