Einrichten zum Best-Preis - page 19

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Service
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Nachbildungen, Folien, Dekore,
Kunststoffe
Durch Urteile gibt es jetzt Aufklärung für den Verbraucher und
klare Vorgaben für die Bezeichnungen der Möbel. Es muss
heißen z. B. Buche-Nachbildung. Begriffe wie Buche-Dekor,
Echtholz-Dekor usw. gelten als irreführend. Die Auswahl und
ständigen Neuentwicklungen auf dem Markt sind sehr vielfältig.
Lesen und beachten Sie bitte deshalb die Herstellerhinweise
und Produktinformationen.
Natursteine und kleine Natursteinkunde
Natursteine sind mineralische Werkstoffe und werden in drei
Hauptgruppen gegliedert:
Magmatische Gesteine, unterteilt in Tiefengesteine und Er-
gussgesteine, Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine.
Dabei ist das Tiefengestein „Granit“ eines der härtesten, es
verändert sich im Laufe der Zeit jedoch durch Licht- und Son-
neneinwirkung.
Leider sind viele Namen Phantasiebezeichnungen und lassen
oft keinen Rückschluss auf die Gesteinsart oder Herkunft zu.
Sie zählen jedoch zu unseren ältesten und urigsten Materialien
auf unserem Erdball, jedes Teil ist einzigartig und ein Unikat.
Der Naturstein wird „abgebaut“ und kein Gesteinsblock oder
keine Platte gleicht der anderen. Natursteine sind niemals
gleichmäßig, sondern weisen eine natürliche Porosität auf. Die
Oberfläche ist nicht dicht wie bei Glas oder Metall. Diese
natürlichen Poren und Hohlräume sind je nach Gesteinart
unterschiedlich. Vereinzelt sind kleine Gesteinsablösungen
möglich. Ebenso wie die Korngröße, Farbverteilung, Farben
und Schattierungen, je nach Lichteinfall und Blickwinkel. Dabei
handelt es sich um warentypische Eigenschaften bzw. natür-
liche Toleranzen und deshalb um ein Zeichen der Echtheit.
Toleranzen finden wir auch in der Fertigung und Verlegung
von Natursteinen. Durch die in unseren Breiten vorkommenden
Temperaturschwankungen (auch in den Wohnungen) werden
Natursteine deshalb in vielen Bereichen mit Fugen verarbei-
tet. Maßtoleranzen und Farbunterschiede können in gewissem
Umfang auftreten, solange sie nicht erheblich stören und auf
Gebrauch, Nutzen, Funktion oder Lebensdauer wenig Einfluss
haben. Auch dabei sprechen wir dann von natürlichen und
warentypischen Eigenschaften.
Granit hat als Merkmal immer kleine Farb- und Strukturmuster,
Marmor als metamorphes Gestein kann sehr großflächige und
farbenprächtige Maserungen aufweisen. Im Laufe der Zeit und
je nach Nutzungsintensität lässt der Glanzgrad der ursprüng-
lichen Polierung oder Lackung nach.
Die Oberflächenbearbeitung und Behandlung kann unter-
schiedlich angeboten werden, z. B. bruchrau, halbgeschliffen,
geschliffen, poliert oder naturbelassen, geölt, satiniert matt,
Polyester Hochglanz beschichtet usw.. Bitte bei dieser Mate-
rial- und Verarbeitungsvielfalt unbedingt immer die Hersteller-
anleitung zum Produkt beachten. Siehe auch unter Ölschiefer
und Travertin.
Neubauten
In Neubauten herrschen beim Einzug in der Regel extrem
hohe Boden- und Wandfeuchtigkeiten. Überhöhte Baufeuchte
und eine relative Luftfeuchtigkeit über 65% sind in den ers-
ten Monaten häufig nicht zu vermeiden. In diesem Zustand
dürfen keine Möbelteile unmittelbar oder großflächig an die
Wand montiert werden, sondern erst nach ordnungsgemäßer
Austrocknung sämtlicher Böden und Wände. Ansonsten kann
es schnell zu Feuchtigkeitsschäden, Aufquellen von Materia-
lien oder gesundheitsschädlichen Schimmelpilzbildungen bzw.
Stockflecken kommen. Die Nordseite der Gebäude ist beson-
ders kritisch. In solchen Fällen muss bis zum vollständigen
Abtrocknen der Innenwände für eine ausreichende Luftzirku-
lation hinter den Möbelteilen gesorgt werden. Dies ist ganz
besonders wichtig. Zu trockene Luft schadet Mensch und
Material genauso wie zu feuchte Luft. Richtig sind lt. Empfeh-
lungen der Experten im Jahresdurchschnitt 18 - 23° Celsius
und eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 – 55 %. Siehe dazu
auch unter Aufmaß, Aufstellen, Ausrichten und Luftfeuchtigkeit/
Raumklima.
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